Diopathisches Vestibularsyndrom bei Hunden
Idiopathisches Vestibularsyndrom bei Hunden – Nur nicht den Mut verlieren Es passiert von einer Minute auf die andere. Eben noch springt Ihre Fellnase aufgeweckt umher und schnüffelt. Auf einmal wankt der Hund, torkelt im Kreis und hat Schwierigkeiten sich aufrecht zu halten. Was ist passiert? Ihr Vierbeiner leidet vermutlich am Idiopathisches Vestibularsyndrom. Dies ist eine plötzliche auftretende Erkrankung des Gleichgewichtsorgans im Ohr. Für das Krankheitsbild gibt es bisher lediglich nur Theorien. Warum es auftritt und so plötzlich, ist derzeit nicht bekannt. Meist betrifft es ältere Hunde.
Das Krankheitsbild
Durch das instabile Gleichgewicht und ein daraus resultierendes Schwindelgefühl kann es zum Erbrechen kommen. Zudem kann gleichzeitig ein ruckartiges Drehen eines Augapfels auftreten, welches sich Nystagmus nennt. Da heißt es für den Besitzer beruhigend auf das Tier einwirken. Denn dieses ist desorientiert und ebenfalls mit der unbegreiflichen Situation überfordert. Ein weiteres Anzeichen des Idiopathischen Vestibularsyndroms ist eine deutlich wahrnehmbare Kopfschiefhaltung. Erschreckend ist, dass all diese Symptome nahezu gleichzeitig auftreten. All das wird in kurzer Zeit zur Belastungsprobe von Hund und Hundebesitzer.
Die Maßnahmen
Suchen Sie schnellstmöglich einen erfahrenen Tierarzt auf, der sich mit diesen Beschwerden auskennt. Lassen Sie gegebenenfalls ein MRT durchführen, um andere gesundheitlichen Probleme auszuschließen. Je nach Tier kann eine Besserung nach Stunden oder nach 3 — 4 Tagen eintreten. Die meisten Tiere gesunden vollständig. Ein Physiotherapeut kann diese eventuell korrigieren. In einzelnen Fällen kann eine leichte Kopfschiefhaltung zurückbleiben. Für den Hund stellt dies aber keine Beeinträchtigung dar. Eine große Unterstützung bei dieser Erkrankung kann auch die Zuhilfenahme eines Heilpraktikers sein. Die Homöopathie kann hier beispielsweise schnelle Hilfe leisten.
Was Sie für Ihren Hund tun können
Der Hund ist verstört und als Besitzer sind Sie total schockiert. Zudem rechnet man damit, da es vorher keine ersichtlichen Anzeigen gab, dass sich der Zustand sofort wieder auflöst. Das tut er aber nicht und es heißt, Nerven behalten. Für Hund und Herrchen kann es eventuell ein langer Weg bis zu einer teilweisen oder vollständigen Genesung werden. Geben Sie die Hoffnung nicht zu früh auf. Gewähren Sie dem Hund viel Ruhe, vor allem bleiben Sie ruhig und geben Sie dem Tier Geborgenheit. Heben Sie einen kleinen Hund nicht hoch, da dies den Schwindel verstärken kann. Lassen Sie daher des Nachts möglichst das Licht an, eine Lichtquelle zu sehen bietet Erleichterung. Helfen Sie Ihrem Vierbeiner unter Umständen beim Fressen und Saufen. Soweit der Hund spazieren gehen kann, unterstützen Sie ihn dabei, geben ihm Sicherheit und die nötige Zeit. Kleinere Gassi Gänge sind zu Anfang anzuraten. Halten Sie sich an die Anweisungen des behandelnden Tierarztes. Machen Sie sich und dem Hund täglich Mut und sind Sie dankbar für kleine Fortschritte.