Wie viele Banken gibt es in Deutschland?
Eine Bank nimmt die wichtige Position des Vermittlers im gängigen Geldkreislauf zwischen Unternehmen und privaten Haushalten ein. Banken gewährleisten einen reibungslosen Zahlungsverkehr im Alltag und bieten ihren Kunden vielfältige Wege, um Erspartes mit ein wenig Gewinn anzulegen. Des Weiteren finanzieren Bankinstitute Investitionen von Unternehmen und bieten liquiden Privatleuten Zugriff auf deren Vermögen. Banken übernehmen viele Tätigkeiten, die der Allgemeinheit eine funktionierende Volkswirtschaft ermöglichen.
Bankinstitute existieren viele und sie unterscheiden sich in ihren Leistungen maßgeblich. Wer über einen Wechsel der Bank nachdenkt, dem ist eine vorherige Recherche unbedingt empfohlen. Natürlich spart es Zeit, wenn man nicht mit jeder regional ansässiger Bank einen persönlichen Termin vereinbar und sich stattdessen im Internet schlau macht. Komfortabel ist hierbei die Nutzung eines Vergleichsportals wie De.collected.reviews, wo man verschiedene und unabhängige Meinungen und Erfahrungsberichte nachlesen kann.
Wie viele Banken gibt es eigentlich in Deutschland?
Vom KWG (Kreditwesengesetz) werden Kreditinstitute als Unternehmen definiert, die spezifische Bankgeschäfte in gewerbsmäßiger Form oder in einem bestimmten Umfang betreiben, welcher einen kaufmännisch organisierten Geschäftsbetrieb erforderlich macht. In diesem Sinne konnten in der Bundesrepublik zum Ende des Jahres 2020 rund 1 680 Banken und Sparkassen registriert werden. Das sind deutlich mehr als es Versicherungsgesellschaften gibt. Hier sind es nur ca. 530.
Doch wer meint, dass dies schon eine große Menge an Kreditinstituten ist, der irrt. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 existierten in Deutschland noch 2 344 Banken und Sparkassen, 15 Jahre zuvor waren es 4 719. Im Jahr 1975 sind hierzulande sogar noch 13 359 Kreditinstitute aktiv gewesen. Woran liegt dieser Rückgang? Eine Studie der Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hat zumindest mit Blick auf die jüngere Vergangenheit eine Antwort darauf gefunden.
Hauptursache für zahlreiche Filialschließungen und die Reduktion von Banken und Sparkassen ist die sich seit Jahren weiterentwickelnde Digitalisierung. Neben neuen Technologien führen veränderte Kundenwünsche und -erwartungen zu immer mehr Onlineangeboten, während auch ein zunehmender Kostendruck zum Abbau von Überkapazitäten führe. Dies sei vor allem in Regionen mit einem spürbaren Rückgang der Bevölkerungsanzahl der Fall.
Das sind die größten Banken in Deutschland
Mit 100 000 Mitarbeitern und einer jährlichen Bilanzsumme im vierstelligen Milliardenbereich ist die Deutsche Bank mit Sitz in Frankfurt am Main mit Abstand das größte und ertragreichste Kreditinstitut in Deutschland, wobei das Unternehmen auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus tätig ist. Auf dem zweiten Rang folgt die Commerzbank AG, die in mehr als 50 Ländern über 15 Millionen Kunden betreut. Auch diese Bank hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main.
Auf 3. Stelle steht die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie befindet sich unter Aufsicht des nationalen Finanzministeriums und kümmert sich überwiegend um die Bearbeitung von öffentlichen Aufträgen. Hierzu gehören beispielsweise die Förderung des Mittelstandes und die Unterstützung von Existenzgründern. Des Weiteren ist die KfW für die Gewährung von Investitionskrediten zuständig, die sie an kleinere und mittlere Unternehmen vergibt.